Motivation ist Einfluss zu nehmen auf sich selbst und andere , um so die Bereitschaft für eine bestimmte Handlung oder Handlungsweise zu erhöhen.
Motivation beeinflusst die Kraft etwas zu wollen, erhöht die Bereitschaft, die Voraussetzung ist, etwas zu verändern um somit Anreize zu schaffen.
Zufriedenheit im persönlichen sowie sozialen Umfeld und bei der Arbeit sind wichtige Faktoren dafür, dass Motivation entstehen kann. Hierbei ist zu unterscheiden zwischen:
intrinsischer und extrinsischer Motivation
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Intrinsische Motivation ist die Motivation, die aus dem Inneren heraus entsteht, d.h. es sind eher Freude und Engagement im Spiel und man ist motiviert, weil es einem gut geht. Diese Motivation ist diejenige, die am wertvollsten ist, weil sie langfristig wirkt und der Antrieb aus dem Inneren heraus entsteht.
Die extrinsische Motivation ist die Motivation, die durch z. B. Befehle, Erpressungen, Leistungsprämien etc. erreicht wird. Diese hingegen wirkt eher kurzzeitig und der Reiz muss immer weiter gesteigert werden, um wirksam zu bleiben, d.h. die Prämien müssen noch attraktiver werden, der Druck muss noch stärker erhöht werden. Aus diesen Gründen ist dabei auch meist nur die kurzfristige Wirkung gegeben, weil z.B. bei Druck dieser irgendwann umschlägt, zu stark wird und so eher zu Flucht (z.B. Burnout oder Krankheit) führt.
Motivation kann z. B. über Bewusstmachung von Ressourcen entstehen, durch Zielentwicklung, Wertearbeit und Übertragung von Verantwortung. Auch wingwave Coaching sowie auch die entsprechende motivierende Musik kann Motivation stark verändern, da bei fehlender Motivation auch häufig „alte“ Emotionen im Weg stehen.
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Zitat von Dr. Gerald Hüther, Professor für Neurobiologie, auf der didacta:
(Auszug managerSeminare | Heft 159 | Juni 2011 – weitere Auszüge siehe weiter unten)
„Man kann niemanden von außen begeistern,
höchstens für kurze Zeit. Die Begeisterung muss
von innen kommen, als eigenes inneres Motiv.“
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Zum Erreichen von intrinsischer Motivation sind diverse Faktoren beteiligt:
- – Arbeitsbedingungen
- – Führung
- – Unternehmenskultur
- – Teamgeist
- – Persönlichkeitsentwicklung (Werte, Ressourcen)
- – persönliche Kontakte
- – Umgebung
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Wichtig und meist auch von außen sichtbar sind ein Teil der Arbeitsbedingungen, wie der Arbeitsplatz, der Computer, der bequeme Stuhl. Es gibt jedoch auch noch viele unsichtbare Faktoren, die die Arbeitsbedingungen beeinflussen, und diese sind meist viel bedeutender und fördern die Motivation nachhaltiger. Lesen Sie hierzu auch meinen Artikel zum Thema „Unterkünfte Offshore / Schiff“. Artikel SchiffbauIndustrie112
oder finden Sie hier weitere Anregungen:
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In diesem neuen Buch des NLP-Mitbegründers Richard Bandler geht es darum, individuelle Kontrolle über den eigenen Zustand und das eigene Bewusstsein zu gewinnen und anderen Menschen die gleiche Art von Kontrolle vermitteln zu können.
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Faktoren zur Förderung von Motivation
- – Anerkennung der Mitarbeiter und ihrer Leistungen
- – Persönliches Miteinander
- – Offenheit im Umgang und in der Kommunikation
- – Vertrauen
- – Verantwortung
- – Flexibilität
- – Wertschätzung
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Neueste Erkenntnisse aus der neurobiologischen Forschung zeigen, dass Belohnung und Bestrafung ähnlich wirken:
Auszüge aus Interview mit Gerald Hüther, managerSeminare | Heft 159 | Juni 2011:
„Prof. Dr. Gerald Hüther: Nach allem, was wir aus der neurobiologischen Forschung der vergangenen Jahre wissen, wäre es wichtig, Mitarbeiter nicht zu fördern, sondern sie wiederzuerwecken. Denn Menschen kommen nicht als Förderungsbedürftige zur Welt. Alle Menschen haben zumindest am Anfang ihres Lebens mal eine Zeit erlebt, wo sie mit großer Begeisterung gelernt, sich Neues angeeignet, etwas entdeckt und gestaltet haben. Das ist ihnen nur leider mit der Zeit durch ungünstige Bildungserfahrungen ausgetrieben worden.
Am Anfang, etwa bei einem dreijährigen Jungen, sind das Entdecken und das eigene Gestalten mit großer Lust verbunden. Und deshalb haben sich im Hirn sozusagen das Netzwerk fürs Entdecken und das Netzwerk für die Lust miteinander verknüpft. Deshalb spricht man von Lernlust und Gestaltungsfreude. Und dann schickt man die Kinder durch Bildungssysteme, in denen aus dieser Lust, die ursprünglich mit dem Entdecken verkoppelt war, Angst, Druck, Ärger, Unwohlsein und Ohnmacht werden. Solche unangenehmen Gefühle hängen sich an das innere Netzwerk, an das innere Bild vom Lernen.
Und wenn man dann einem Mitarbeiter mit etwa fünfzig Jahren sagt „Du sollst was lernen“, dann melden sich bei dem die unangenehmen Gefühle aus dem Bauch, weil diese in seinem Gehirn an den Begriff Lernen gekoppelt worden sind..
Hüther: Bestrafung oder Belohnung – es ist vollkommen egal, wie man’s macht: Beides ist eine Dressur, beides ist der Versuch, den Mitarbeiter so abzurichten, wie man ihn braucht. In beiden Fällen kommt ein Mitarbeiter heraus, der sich vorübergehend so verhält, wie man sich ihn wünscht, der also eine gewisse Leistung bringt. Das Fatale aber ist: Die Führungskraft muss sich immer mehr Belohnungen ausdenken oder immer mehr Sanktionen androhen.“
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Doch wie kann eine Förderung der Motivation erreicht werden?
Für den effizienten Einsatz und die Motivation von Mitarbeitern im Unternehmen spielt besonders die Qualität der Beziehung zwischen Mitarbeiter und Vorgesetzten eine große Rolle. Mitarbeiterführung soll dazu dienen, dass die Mitarbeiter sich in vollem Umfang für das Erreichen der Bereichs- und Unternehmensziele einsetzen. (Weitere Informationen hierzu bieten die Seiten Business Coaching und Führung.) Allein z.B. durch fehlerhafte Kommunikation können Konflikte entstehen und so zu Demotivation führen.
Unternehmenskultur
Die Unternehmenskultur spielt ebenfalls eine besondere Rolle. Wie sind die gemeinsamen Werte der Organisation? Kann jeder Mitarbeiter sich damit identifizieren? Werden diese verständlich kommuniziert und sind sie tatsächlich jedem Mitarbeiter bekannt? Welche Sprache herrscht vor? Wie ist der Umgang miteinander? Auf welcher Ebene spreche ich meinen Mitarbeiter an, welches Metaprogramm liegt bei ihm zugrunde? Dieses sind alles wichtige Details, die einen großen Einfluss auf Motivation, Zufriedenheit und den Umgang mit Konflikten haben.
Auch eine befriedigende, erfüllende Arbeit bringt Motivation. Diese kann auch durch äußere Umstände verändert werden, indem z.B. die Arbeitszeiten flexibilisiert werden. Menschen sind verschieden und haben unterschiedliche Leistungspotentiale. Es kann schon demotivierend wirken, wenn jemand morgens 9 oder 10 Stunden vor sich sieht – ohne Aussicht auf Entkommen. Hätte er Gleitzeit, könnte er sich selbst motivieren, indem er sich entscheidet, an diesem Tag eventuell nur 7 Stunden zu arbeiten. Je flexibler und eigenverantwortlicher die Zeiten sind, desto eher entstehen Commitment und somit Motivation.
Teamspirit
Fehlt der Teamgeist so funktioniert ein Unternehmen nur mit halber Kraft, denn ein gutes Team bringt großen Mehrwert und führt im besten Fall dazu, dass die Teammitglieder sich gegenseitig motivieren. Hierfür ist es wichtig zu wissen, welche Arten der Motivation im Team vorhanden sind. (Mehr dazu erfahren Sie auch unter der Rubrik Teamtraining). Hierfür ist es entscheidend, sozial integriert zu sein. Fühle ich mich ausgeschlossen, führt dieses zu geringerer Motivation bei Aktivitäten, zu Leistungsminderung und kann zur chronischen Einsamkeit führen, die wiederum Angstzustände oder Aggression hervorrufen kann. Sozialkontakte haben großen Einfluss auf die mentale und physische Gesundheit und beeinträchtigen die Arbeit in großem Maße.
Umwelt
Hierzu sind auch die Umweltbedingungen von großer Wichtigkeit. Wohlfühlen ist ein sehr individuelles Gefühl und auch Umgebung wird individuell wahrgenommen. Betrachten Sie zum Beispiel Lichtverhältnisse: Einer braucht viel Helligkeit, der andere mag moderate Lichtverhältnisse, jeder hat sein spezielles Wohlfühlniveau. Dieses kann man über Einrichtung, Farben etc. fortführen.
Das Wichtigste ist, dass Ihre Mitarbeiter sich mit dem Projekt bzw. mit ihrer Arbeit identifizieren. Projektmanager und Projektmitarbeiter, die innerlich gekündigt haben, bringen Ihr Projekt mit großer Sicherheit zum Scheitern. Zufriedene, ausgeruhte Mitarbeiter, die mit ihrem „Herzblut“ bei der Arbeit sind, entwickeln eigene Ideen und führen Sie zum Erfolg.
Persönliche Entwicklung
Die Persönlichkeitsentwicklung darf auf keinen Fall vernachlässigt werden, denn sie ist heute wichtiger denn je. Früher reichten häufige finanzielle Anreize, um ein besseres Ergebnis zu erreichen und Motivation zu generieren. Das genügt heutzutage nicht mehr, denn der Anspruch hat sich gewandelt. Die Werte haben sich verändert und die persönliche Entwicklung im Job hat einen hohen Stellenwert erreicht. (Sollten Sie mehr erfahren wollen, schauen Sie auch unter Business Coaching oder Persönliches Coaching).
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Sprechen Sie mich an, wo Ihr spezieller Bedarf liegt und wie wir gemeinsam neue Motivatoren entwickeln können. Es gibt die Möglichkeit, zuerst über ein Einzelcoaching die für Sie und Ihr Unternehmen wichtigen Details herauszuarbeiten und dann in einem Teamseminar fortzufahren. Vereinbaren Sie einen Beratungstermin.